Nachdem ihm die Superlizenz durch die FIA gewährt wurde, steht nun fest, dass Max Verstappen am Freitag das erste Training im STR9 bestreiten wird. Er ist damit der jüngste Pilot, der bisher an einem Freitagstraining teilgenommen hat. Mit 17 Jahren und 3 Tagen unterbietet er den alten Rekord von Sebastian Vettel um 2 Jahre und 50 Tage. Letzterer hat damit kein Problem.

"Rekorde sind dazu da, um gebrochen zu werden", erklärte Vettel abseits des Japan GP. Für den Deutschen steht fest, dass irgendwann auch seine anderen Rekorde wie jüngster F1-Champion gebrochen werden. Ob es Verstappen sein wird, wollte er nicht beantworten. "Max ist ein gutes Stück jünger als wir alle anderen, aber es ist schwierig zu sagen, ob er meine Rekorde brechen wird. Auf jeden Fall wird es eines Tages jemanden geben, der meine Rekorde brechen wird. Das ist ganz normal", meinte der Red Bull-Pilot.

Dass Verstappen erst 17 Jahre alt ist, stört ihn nicht - auch wenn der Niederländer damit sogar zu jung ist, um selbst an die Strecke zu fahren. "Die Formel 1 hat sich sehr verändert. Die Autos sind langsamer, sie fahren sich anders und verlangen viel weniger von einem Fahrer ab. Ich bin gespannt wie sich Max schlagen wird", sagte der Deutsche. Dass sich Verstappen trotz seiner jungen Jahre für die Formel 1 bereit fühlt, kann Vettel absolut nachvollziehen.

Ihm sei es damals mit 19 Jahren nicht anders gegangen. Trotzdem mahnt er Verstappen zur Geduld. "Natürlich fühlt man sich bereit, aber es braucht seine Zeit bis man sich auf das Auto und die Zusammenarbeit mit dem Team eingestellt hat. Max ist zwar ein dreiviertel Jahr Formel 3 gefahren, aber die F1 ist anders als alle anderen Serien", erklärte Vettel.