News von Michael Schumacher: Der bei einem Skiunfall Ende Dezember schwer verunglückte Formel-1-Rekordweltmeister ist nach dem Erwachen aus dem monatelangen Koma weiterhin auf dem Weg der Besserung. Das zumindest gab der Ex-Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali in dieser Woche zu Protokoll. Allerdings soll sich Schumacher noch immer in einer Rehabilitationsklinik in der Schweiz befinden. Domenicali, der bei Ferrari vier Jahre als Sportdirektor intensiv mit Schumacher zusammenarbeitete, stünde dabei in regelmäßigem Kontakt mit dessen Familie, um sich nach dem Wohlbefinden des Deutschen zu erkundigen.

"Ich erkundige mich regelmäßig bei Corinna und der Familie über Michaels Zustand, und sie sagten mir, er macht nach wie vor langsame, aber stetige Fortschritte", verrät Domenicali. Die Familie wolle jedoch verständlicherweise weitestgehend ihre Privatsphäre wahren, weswegen keine detaillierten News nach außen gegeben würden. "Wir alle hoffen natürlich, dass diese schlimme Wartezeit nun endlich einmal vorbei ist und wir rundum positive News vermelden können." Allerdings sei angesichts der Schwere der Verletzungen und der Länge der Zeit im Koma nach wie vor Geduld angebracht.

Domenicali adelt Schumacher

Nicht nur als 'Arbeitskollege', sondern vor allem auch als Privatperson hatte Schumacher bei Domenicali den besten Eindruck hinterlassen, weswegen der Italiener auch nach der gemeinsamen Zeit bei Ferrari stets in engem Kontakt mit dem Rekordweltmeister stand. "Michael war der Fahrer, zu dem ich in all der Zeit die mit Abstand beste persönliche Beziehung hatte. Er war ein toller Mensch und ein großer Champion, denn er war nicht nur hinter dem Steuer unglaublich talentiert, sondern in allen Bereichen ein absoluter Gewinner."

So soll Schumacher nach außen hin meist ruhig und besonnen gewesen sein - intern hätte dies meist anders ausgesehen. "Nach außen hin hat er das Team stets verteidigt, aber intern war er fast schon grausam, wenn es nicht lief, wie er sich das vorstellte. Er wollte immer und zu jeder Zeit gewinnen, hat das Team angetrieben, und alles in seiner Macht stehende getan, um erfolgreich zu sein", lobt Domenicali.