Auch nach der Sommerpause wird Esteban Gutierrez von technischen Problemen geplagt. In Belgien musste der Mexikaner das Auto im Qualifying, wegen eines Problems an der Power Unit abstellen. "Die Situation ist nicht akzeptabel", stellte Gutierrez klar. "Wir müssen sicherstellen, dass wir die technischen Probleme in den Griff bekommen, denn sie limitieren unsere Streckenzeit und damit die Chance das Optimum aus dem Auto herauszuholen."

In dieser Saison schied Gutierrez bereits sechs Mal aus. Vor allem der Ausfall in Ungarn schmerzt den Sauber-Piloten noch immer. Auf Platz acht liegend trat an seinem Sauber C33 ein Problem mit dem Elektromotor auf und machte die Chance auf erste Saisonpunkte zu Nichte. "Was mich angeht, muss ich einfach fokussiert bleiben und weiter Druck auf die Schwachstellen ausüben, damit sichergestellt wird, dass solche Dinge nicht mehr passieren", erklärte Gutierrez gegenüber Autosport.

Musste das Auto beim Qualifying in Spa abstellen: Esteban Gutierrez, Foto: Sutton
Musste das Auto beim Qualifying in Spa abstellen: Esteban Gutierrez, Foto: Sutton

Teamchefin Monisha Kaltenborn kann den Frust ihres Piloten nachvollziehen. "Wenn wir unsere Leistung ansehen, müssen wir sehr nüchtern festhalten, dass wir überall Fortschritte machen müssen. Das ist nicht so einfach, als wenn es nur ein oder zwei Bereiche wären. Wir kennen die verschiedenen Ursachen, deswegen bringt es auch nichts, sich auf einzelne Bereiche zu konzentrieren. Wir müssen das Niveau generell anheben", räumte Kaltenborn gegenüber Motorsport-Magazin.com ein.

Auf Motorenseite hätte Ferrari zwar einige Updates gebracht, trotzdem sei Sauber immer noch relativ weit von der Konkurrenz entfernt. Seitens Ferrari zeigt man sich bemüht, vor allem die Zuverlässigkeitsprobleme auszuräumen. "Wir versuchen unsere zwei Kundenteams so gut wie möglich zu unterstützen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Es liegt auch in unserem Interesse die auftretenden Probleme zu beheben. Das sind Lernstunden, um unseren Motor im Ganzen wettbewerbsfähiger zu machen", erklärte eine Ferrari-Sprecherin.