"Ist es eine komplette Motoren-Rennserie geworden?", fragt sich der ein oder andere im Formel-1-Zirkus. Für Force-India-Geschäftsführer Otmar Szafnauer ist die Sachlage klar. "Auf keinen Fall", meinte er im Interview mit F1.com. Doch so wie der gebürtige Rumäne sieht das längst nicht jeder im Paddock.

Die Meinungen gehen auseinander. Red Bull ist beispielsweise der felsenfesten Überzeugung, auch in diesem Jahr das beste Auto gebaut zu haben. Das würde man immer dann sehen, wenn der Himmel seine Schleusen öffnet. "Immer dann sind wir in der ersten Startreihe", sagte Red Bull Berater Dr. Helmut Marko gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Mercedes würde auch mit Renault-Motor gewinnen

Doch nicht alle gehen mit der Meinung des Österreichers d'accord. Szafnauer glaubt beispielsweise, dass Mercedes nicht nur eine gute Power Unit baut. "Wenn man sich Mercedes ansieht - ich glaube, dass ihr Auto immer noch gut genug wäre, zu gewinnen, wenn man einen Renault- oder Ferrari-Motor einsetzen würde."

In der V8-Ära scheint der Motor nicht mehr die entscheidende Komponente gewesen zu sein. In der neuen Turbo-Ära gibt es deutlichere Unterschiede zwischen den drei Herstellern. Das macht es so schwierig: Wie gut wäre Red Bull mit einem Mercedes-Motor? Was könnte der Williams ohne Mercedes-Power?

Was sagt Williams zum Vorwurf, der FW36 wäre nur wegen Mercedes-Power so stark? Wer baut wirklich das beste Chassis? Mehr zu Chassis-Frage lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Motorsport-Magazins. Das Magazin ist ab sofort im Handel erhältlich oder gleich hier online bestellen.