"Es gibt noch viel Raum für Verbesserungen, selbst bei der FIA." Auch mit vier Tagen Abstand ist Felipe Massa immer noch der Meinung, dass die Stewards einen Fehler machten, indem sie nur ihn wegen des Unfalls in Hockenheim untersuchten. Mika Häkkinen gibt Massa als auch Kevin Magnussen eine 50:50-Schuld, allerdings hätte der Brasilianer aufgrund seiner Erfahrung den Unfall verhindern können.

"Wenn Massa annahm, dass Magnussen verlangsamte und beschloss, hektisch nach innen zu ziehen, dann war das für einen erfahrenen Fahrer ein Einschätzungsfehler", meinte der zweifache F1-Weltmeister. "Wäre ich selbst in Massas Situation gewesen, dann hätte ich sicher vorher daran gedacht, dass neben mir ein Kollege fährt, der dieses Jahr schon an etlichen Zusammenstößen beteiligt war. Ich hätte ihm deshalb ein wenig Platz gelassen."

Perfekte Leistung von Bottas

Hingegen sei die Leistung von Teamkollege Valtteri Bottas in Hockenheim perfekt gewesen. "Es war toll zu sehen, wie fantastisch er die Lage kontrollierte, obwohl Lewis Hamilton in seinem Heck steckte. Valtteri hat wunderbar seine eigenen wie auch die Stärken seines Autos genutzt", lobte Häkkinen seinen Landsmann. In Ungarn räumt er Bottas durchaus wieder Podest-Chancen ein, auch wenn auf dem Hungaroring Motor-Power weniger zählt.

"Der Top-Speed zählt zu den Stärken von Williams, allerdings gibt es am Hungaroring keine langen Geraden. Trotzdem glaube ich, dass Valtteri gute Chancen auf Erfolg hat, immerhin hat Williams neue Teile an die Strecke gebracht, die die Aerodynamik des Autos verbessern sollten", schrieb Häkkinen in seiner Hermes-Kolumne.