Auch vor dem Österreich-Grand-Prix scheint man bei Lotus und Pastor Maldonado nicht den heiligen Gral gefunden zu haben. Am Freitag reichte es in den ersten beiden Trainingssessions in Spielberg nur für die Positionen 17 am Vormittag und 15 am Nachmittag, der Rückstand auf die Spitze lag auf der kurzen Runde in Spielberg jeweils bei mehr als 2,2 Sekunden.

Dabei hatte der Venezolaner, der sich seine Sessions mit diversen Crashes und Unachtsamkeiten oft selbst zerstört, dieses Mal Pech. Wie schon so oft in dieser Saison streikte wieder einmal eine Power Unit aus dem Hause Renault, dieses Mal am Wagen von Maldonado. So konnte er im zweiten Training, in dem die Konkurrenz bis zu 50 Runden drehte, nur 30 Umläufe absolvieren. "Leider hat uns am Nachmittag ein Problem mit der Power Unit ereilt, weshalb wir unser Programm nicht vollständig absolvieren konnten, so wie wir es geplant hatten. Nun müssen wir die Schwierigkeiten die wir heute erlebt haben untersuchen und in weiterer Folge beseitigen", fordert der in dieser Saison immer noch punktelose ehemalige Grand-Prix-Sieger.

Ein bisschen Kies wirbelte Maldonado auch in Spielberg auf, Foto: Sutton
Ein bisschen Kies wirbelte Maldonado auch in Spielberg auf, Foto: Sutton

Alan Permane, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke bei Lotus, spricht seinen Piloten von jeder Schuld frei: "Unsere Bestzeiten sehen am Ende des Tages nicht großartig aus, aber wir hatten einfach Probleme eine richtig gute Runde hinzubekommen, weil Pastor ein Problem mit der Power Unit hatte."

Trotz der einmal mehr ernüchternden Pace macht Maldonado sich und dem Rennstall Mut. "Wir sind heute methodisch vorgegangen. Als sich die Strecke dann im Laufe des Tages verbessert hat, konnten wir unsere Pace steigern. Wir werden alle Daten analysieren um für den Samstag bereit zu sein. Ich bleibe optimistisch und werde im Qualifying am Samstag voll pushen", verspricht der 29-Jährige.