Es war der spektakulärste Transfer für die Saison 2014: Nach seinem Comeback bei Lotus will es Kimi Räikkönen noch einmal so richtig wissen. In diesem Jahr geht der Finne an der Seite von Fernando Alonso für Ferrari an den Start. Nach vier mehr oder weniger erfolgreichen Jahren mit einigen provokanten Äußerungen des Spaniers wurde dem Doppelweltmeister von 2005 und 2006 mit Kimi Räikkönen nun ein Schuss vor den Bug verpasst.

Nachdem Felipe Massa die Rolle des Wasserträgers die letzten Jahre ohne Wenn und Aber spielte, soll sich Alonso nun beweisen. Das weiß auch Alonso selbst, der die Ankunft des Finnen in vielerlei Hinsicht positiv sieht: "Das ist eine große Hilfe und eine gute Motivation für mich selbst und für das Team. Das Team weiß, dass es ein gutes Auto bauen muss, weil Kimi gute Leistungen abliefern wird und auch ich weiß, dass ich meine beste Leistung zeigen muss - sonst bin ich nicht vor Kimi."

"Und das ist eine gute Nachricht für Ferrari", freute sich Alonso. Ob Räikkönen der perfekte Teamkollege ist, ließ er jedoch offen. "Arbeitseifer, Einsatz für die Ziele und Intelligenz." Diese drei Attribute sollte ein perfekter Teamkollege für ihn haben. Bei der Antwort auf die Frage, was Räikkönens größte Stärke sei, nannte Alonso keine dieser Eigenschaften: "Kimi ist sehr talentiert."

Autos sind hässlich

Nicht ganz so positiv wie die Rückkehr Räikkönens zu Ferrari sieht Alonso hingegen die Optik der neuen Boliden. "Sie sind hässlich", gestand er schonungslos. "Wir müssen da ehrlich zu unseren Fans und zu uns sein. Leute schauen die Formel 1, weil es die Königsklasse des Motorsports ist. Bei der Aerodynamik, bei der Performance und bei der Technologie. Und die Frontpartien sehen nach nichts von dem aus, was ich aufgezählt habe.

Bei Motorsport-Magazin.com kündigte die FIA bereits an, dass die Nasen für die nächste Saison genau unter die Lupe genommen werden. Mit der derzeitigen Lösung sei man nicht wirklich zufrieden, heißt es. Alonso glaubt an eine Besserung: "Ich denke, wir werden andere Lösungen finden. Die Ingenieure sind schlau genug, um das Auto schnell und gleichzeitig schön zu machen."