Bei den Testfahrten waren alle Augen nicht nur auf die neuen Boliden gerichtet, sondern auch auf die Ferrari-Paarung Fernando Alonso und Kimi Räikkönen. So mancher erwartet, dass sich die beiden Alphatiere in die Quere kommen, doch Alonso beteuerte abseits der Testfahrten wie gut die Zusammenarbeit mit den Finnen funktioniert.

"Ich habe mit Kimi in Maranello schon einige Tage zusammengearbeitet und auch einige PR-Termine absolviert - die Hälfte war Arbeit, die andere Hälfte Spaß. Ich denke, Kimi und ich können aufgrund unserer langjährigen F1-Erfahrung dem Team ein gutes Feedback geben und dabei helfen, die gesteckten Ziele zu erreichen", erklärte Alonso. Er übernahm am Donnerstag das Cockpit von seinem Teamkollegen, der die ersten beiden Testtage im Cockpit des F14 T saß.

"Kimi war mit seinem Auto sehr zufrieden. Ich habe heute einige andere Sachen ausprobiert, die er mit Sicherheit in Bahrain austesten wird. Ansonsten spulen wir das Programm ab, das uns das Team vorgibt", verriet der Ferrari-Pilot und betonte, dass jegliche Informationen im Team offen dargelegt werden. "Wir haben jeden Abend ein Meeting, wo wir alles offenlegen - von Fahrerseite und von Teamseite. Ich habe sämtliche Runden, die Kimi in den ersten beiden Tagen gefahren ist, auf meinem Computer und Kimi wird sämtliche Informationen erhalten, die wir heute und morgen aus den Daten herauslesen", verriet der Spanier.

Nach dem generellen Meeting würden sich die Fahrer noch mit den Ferrari-Ingenieuren zusammensetzen, um ihr persönliches Feedback abzugeben. "In diesen Gesprächen geht es nicht um die Performance des Autos, sondern um das persönliche Gefühl. Man spricht darüber, welches Gefühl man im Auto hat, wo man noch Probleme sieht usw.", erklärte Alonso.