Die Formel 1 2014 ist leise, grün und langsam - oder so ähnlich. Die Rundenzeiten im Vergleich zum Vorjahr verschlechterten sich in Jerez um mehr als fünf Sekunden. Ein Gefühl der Langeweile gibt es im Cockpit deshalb aber nicht. "Das Auto ist schon viel langsamer als letztes Jahr. Aber wenn man versucht am Limit zu fahren, dann versucht man alles aus dem Auto herauszuholen. Wenn das Auto schwierig zu fahren ist, dann fühlt es sich nicht so langsam an", meint zumindest Felipe Massa.

Andersherum würd diese Formel übrigens auch funktionieren. "Wenn das Auto leichter zu fahren ist, dann kann es passieren, dass sich das Auto langsamer anfühlt, obwohl die Rundenzeit viel schneller ist. Das hängt von der Balance ab." Für die Zuschauer könnte es jedenfalls trotz leiserer Motoren und unschöner Autos dennoch Grund zur Freude geben. "Man sieht dieses Jahr eine Menge Quersteher. Ich bin mir sicher, dass man die Autos wieder mehr rutschen sehen wird, weil man weniger Grip hat."

Genau darin sieht der Brasilianer auch in diesem Jahr die große Aufgabe, schließlich kostet jeder Drift wertvolle Zeit. "Man muss verstehen, wie man so geschmeidig wie möglich fahren kann", so der Williams-Pilot. Motorsport-Magazin.com wollte wissen, wie Massa die neuen Fahreigenschaften gefallen. "Das sag ich nach dem Rennen. Am Ende des Tages ist es so: Wenn du konkurrenzfähig bist, magst du des immer", scherzte er.