Marussia war eines der Teams, bei dem Zweifel bestanden, ob sie es rechtzeitig zum ersten Test der neuen nach Jerez schaffen würden. Vergangene Woche hatte Marussia dann grünes Licht gegeben. Inzwischen ist die Truppe aus Banbury an der spanischen Strecke eingetroffen und hat sich häuslich eingerichtet. Nur eines fehlt: das Auto. Am Montagabend wurde bekannt, dass sich der neue MR03-Bolide noch in der Teamfabrik befindet statt in Jerez.

Ein technisches, offenbar noch nicht lokalisiertes Problem sorgt für eine Verzögerung. Wahrscheinlich starten die Testfahrten am Dienstagmorgen nun doch ohne Marussia. Möglicherweise schickt das Team sein Turbo-Auto nachträglich nach Spanien, um den Test nicht ganz sausen lassen zu müssen.

"Der Aufbau unseres Autos lief ziemlich genau nach Plan, aber wir hatten ein kleines und frustrierendes Problem, an dem wir in der Teamfabrik arbeiten", erklärte Teamchef John Booth gegenüber Autosport. Es sei sinnvoller, den Fehler in der eigenen Fabrik statt an der Strecke zu suchen. Booth weiter: "Wir haben das Ziel, dieses Problem so schnell wie möglich zu lösen und den MR03 nach Jerez zu schicken, wo das Team auf sein Eintreffen wartet."

Eigentlich sollte am Dienstag Max Chilton ins neue Auto - von dem es noch keine Bilder gibt - steigen und die ersten Runden drehen. Am Mittwoch hätte Teamkollege Jules Bianchi übernommen.