Sportlich fand ich die Formel -1-Saison 2013 so lala. Erst verfälschten die sensiblen Pirelli-Reifen das Bild, nach der Rückkehr auf die letztjährige Reifenkonstruktion war die Weltmeisterschaft schnell entschieden. Gut, dass zumindest Lewis Hamilton immer für beste Unterhaltung sorgte. Schon zu Saisonbeginn präsentierte der Mercedes-Pilot seinen neuen vierbeinigen Freund namens Roscoe. Roscoe? Was ist das für ein Name? Benannt ist die Bulldogge nach dem Caterham-Koch, der zuvor bei McLaren für Hamilton kochte.
Anfangs twitterte der Silberpfeil-Pilot den kleinen Welpen hauptsächlich beim Schlafen. Doch nach und nach wusste er den neuen Star anders zu inszenieren. Und die Formel-1-Welt fragte sich: Kommt Roscoe auch an die Rennstrecke? Die Antwort lautete ja. Von Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone erhielt der kleine Racker sogar eine eigene Akkreditierung.
Es folgten Bilder von Roscoe in Teamkleidung im Formel-1-Auto, Roscoe als Fanbeauftragter am Laptop, als DJ mit stylischen Kopfhörern, mit lässiger Pilotensonnenbrille, im Fitnessstudio auf einem Gymnastikball und viele weitere lustige Bilder. Als ich Hamilton beim Kanada GP ein Hundespielzeug mit MotorsportMagazin.com-Aufschrift in seiner Lieblingsfarbe überreichte, freute sich der Mercedes-Pilot mehr als Kimi Räikkönen über einen Sieg.
Ein Hund, der die sonst etwas sterile Formel 1 etwas auflockert, das finde ich klasse. Und wie liebevoll sich Lewis Hamilton um den inzwischen schwergewachsenen Vierbeiner kümmert zeigt doch, dass der sonst oft kritisierte Brite das Herz am rechten Fleck hat. Ein Hund, den die Formel 1 gebraucht hat.
diese Formel 1 Redaktion