Nicht zuletzt wegen des Einstiegs von Leonardo DiCaprio ist die im Herbst 2014 startende Formel E in aller Munde. Auch die Formel 1 hatte Pläne, ab nächstem Jahr einen Elektroantrieb für die Fahrten in der Boxengasse einzuführen, rückte auf Druck der Motorhersteller davon jedoch wieder ab. Alain Prost, der selbst Teilhaber eines Formel-E-Teams ist, kann sich nicht vorstellen, dass die Königsklasse in absehbarer Zukunft rein auf elektrischer Basis operieren wird.

"Nicht, solange ich auf diesem Planeten bin. Ich denke nicht, dass es möglich ist", sagte der Franzose und fuhr fort: "Eine Formel 1 mit einem komplett elektrischen Auto funktioniert nicht. Es ist eine Frage der Energiemenge und kann nicht funktionieren, das ist die Grundlage." Daher steht für Prost auch fest, dass der Öffentlichkeit ein falsches Zukunftsbild vermittelt wird. "Man kann nicht sagen, dass in zwei Jahren jeder Elektroautos fahren wird."

Trotz aller Vorbehalte glaubt der vierfache Weltmeister aber, dass es Platz für eine Rennserie wie die Formel E gibt. "Die Formel E ist komplett anders", betonte Prost. "Was wir machen ist gut, wir bewegen uns in die richtige Richtung, wir müssen etwas zeigen." Die Formel E sei so etwa ein gutes Instrument, um den Menschen die Bedeutung nachhaltiger Energie näherzubringen. "Es ist eine völlig andere Nachricht, daher gefällt es mir, aber wir werden in der Formel 1 nie in diese Richtung gehen", bekräftige er.