Abseits der Ideallinie sahen die Piloten 2013 schwarz - die Pirelli-Pneus produzierten so viele sogenannte Marbles - kleine Gummistückchen, die sich von der Lauffläche lösten -, dass Überholen schwierig war. Denn auf den Marbles ist nicht gerade viel Grip. "Die Fahrer haben sich sicherlich dazu geäußert und wir können das verstehen", meinte Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery. Daher werde sich Pirelli für die Saison 2014 damit beschäftigen. "Wenn man einmal in der Saison ist, dann kann man nicht viel machen."

Pirelli sei klar, dass die Anhäufung von Marbles vom Abbau abhängig ist und vor allem bei den superweichen und weichen Reifen auftritt. "Wir hatten ein paar Rennen, bei denen wir fast gar keine Marbles hatten, nämlich dann, wenn wir die harten oder Medium-Reifen verwendet haben und bei gewissen Überflächen mit wenig Abrieb", analysierte Hembery. "Wir arbeiten daran, das zu verbessern. Denn der allgemeine Kommentar der Fahrer ist: 'Verringert die Marbles!'."

Damit das gelingt, ist Pirelli fleißig am Analysieren und hat in der Verbesserung der Reißfestigkeit der Pneus schon eine mögliche Lösung gefunden. "Mit mehr durchdrehenden Rädern könnten mehr Marbels entstehen als dem jetzt schon der Fall ist, weshalb wir die mechanischen Festigkeitseigenschaften der Reifen erhöhen müssen", sagte Hembery.

"Aber wenn man zu weit geht, dann hat man am Ende noch mehr durchdrehende Räder, weil man keinen Grip hat. Das ist die Balance, die schwer zu finden sein wird, denn wir kennen die wirklichen Auswirkungen der Aerodynamik noch nicht, wenn wir anfangen, Rennen zu fahren. Es besteht auch das Risiko, dass es große Unterschiede zwischen den Teams gibt."