Pastor Maldonado stach 2013 nicht besonders aus der Masse heraus. Mit nur einem Punkt aus 19 Rennen sollte seine Saisonbilanz eigentlich mager ausfallen - zumal er nach einem Sieg im vergangenen Jahr eigentlich weitere Erfolge feiern wollte. Doch Maldonado bleibt gelassen: "Wenn ich über die Ergebnisse und darüber nachdenke, was ich in den letzten drei Jahren in der Formel 1 erlebt habe, dann glaube ich, dass dieses mein bestes Jahr war, auch wenn die Resultate nicht da waren."

"Ich habe viel von meinen Fehlern gelernt, vor allem auf technischer Seite. Ich denke, dass ich meinem zukünftigen Team helfen werde und die gleichen Fehler nicht noch einmal mache", so Maldonado gegenüber Autosport. War der Venezolaner 2012 noch Stammgast bei den Rennkommissaren, fuhr er in diesem Jahr etwas gemäßigter. "Ich hatte so viele gute Rennen mit guter Pace und ohne Strafen. Mein Lernprozess verlief gut", freute sich Maldonado.

Eine weiße Weste hatte der Williams-Pilot aber auch 2013 nicht: Immerhin zweimal wurde er mit einer Durchfahrtsstrafe belegt. Und auch die vielen guten Rennen hat Maldonado vermutlich exklusiv gesehen, musste er sich sowohl im Qualifying-Duell als auch bei den Punkten von Rookie-Teamkollege Valtteri Bottas geschlagen geben. 2011, in seiner Rookie-Saison, unterlag Maldonado übrigens selbst seinem damaligen Teamkollegen Rubens Barrichello mit 4:1 nach Punkten.

Barrichello und Maldonado bildeten 2011 das Williams-Gespann, Foto: Sutton
Barrichello und Maldonado bildeten 2011 das Williams-Gespann, Foto: Sutton

"Den Speed hatte ich immer, auch in meinem ersten Jahr, als ich schneller war als Rubens, der sehr schnell und sehr erfahren war", gibt er sich dennoch selbstbewusst. "Und den Speed habe ich noch immer, man wird ja über Nacht nicht dumm!"

Für die kommende Saison wünscht sich Maldonado lediglich ein gutes Auto und Unterstützung vom Team, der Rest würde von alleine kommen. Dass sich auf technischer Seite nahezu alles ändern wird, hält er weder für einen Vorteil, noch für einen Nachteil. "Es ist das gleiche für alle, ich wüsste nicht, wieso ich besorgt sein sollte. Wir müssen uns anpassen, sowohl der Fahrer als auch das Team. Und ich glaube, ich bin gut darin, mich schnell an neue Dinge anzupassen und ich hoffe von Anfang an konkurrenzfähig zu sein."