Caterham nimmt beim Finale der Formel 1 Marussias zehnten Platz in der Konstrukteurs-WM ins Visier. "Wenn es regnerisch bleibt, könnten wir eine Chance haben, den zehnten Platz in der Konstrukteurs-WM zu erobern", hofft Charles Pic, der im Qualifying den 19. Startplatz eroberte. "Unser Hauptziel war, vor unseren direkten Rivalen zu bleiben und das ist uns gelungen. Wir konnten uns einen Satz an Intermediates aufsparen, deshalb könnte es ein faszinierendes Rennen werden", sagte der Franzose.

"Wir hatten an den letzten drei Wochenenden ein Problem mit der Balance, das wir diesmal lösen konnten", so Pic, der im Q1 viele Runden drehte. "Es hat zu Beginn des Qualifyings geregnet, aber nicht genug für die Wets. Wir sind deshalb mit allen anderen Fahrern möglichst früh raus um die maximale Zeit auf den Intermediates nutzen zu können. Es war sehr schwierig, aber ich bin mit dem Ausgang glücklich."

Seinen Teamkollegen Giedo van der Garde konnte er deutlich distanzieren. "Auf meiner schnellsten Runde unterlief mir im zweiten Sektor ein Fehler, der mich einige Zeit gekostet hat. Die Balance des Autos hat sich nicht großartig angefühlt und es war nicht genug für Q2", ärgerte sich der Niederländer, der als 20. Aber immer noch schneller als das Marussia-Duo war. Für Sonntag ist auch Van der Garde zuversichtlich: "Wir sind bei den Reifen gut aufgestellt. Unser Auto ist gut im Nassen und mir gefällt dieses Wetter. Wir alle wissen, was wir zu tun haben. Ich bin gespannt, was am Sonntag passieren wird. Es wird sehr aufregend, aber darum geht es ja."

Bei Marussia hingen die Köpfe ein wenig, gehen Jules Bianchi und Max Chilton am Sonntag doch nur aus der letzten Reihe ins Rennen. "Es war ein sehr schwieriges Qualifying", gestand Bianchi, der 21. Wurde. "Wir mussten von Beginn an alles geben, weil der Regen stärker wurde, aber in Wahrheit ist es auf eine einzelne Runde angekommen. Danach war es einfach zu nass, um noch einmal zuzulegen. Leider habe ich auf meiner einen schnellen Runde gegen Ende einen Fehler gemacht, deshalb bin ich enttäuscht, auch wenn ich nur knapp hinter Giedo Van der Garde lag. Wir müssen jetzt optimistisch bleiben und alles geben, um das richtige Ergebnis für unser Team zu holen."

Auch Max Chilton gestand Probleme: "Es war knifflig da draußen und es gab einige haarige Momente. Es war ein Ein-Runden-Sprint und ich war mit meinem ersten und letzten Sektor zufrieden, auch wenn ich Probleme in Kurve drei hatte. Die Balance war auch nicht optimal, sollte für morgen aber passen", blieb der Brite dennoch optimistisch.