Mit dieser Nachricht hatte wohl niemand gerechnet: Sergio Perez muss nach nur einem Jahr sein Cockpit bei McLaren schon wieder räumen und für den Rookie Kevin Magnussen Platz machen. Für den Mexikaner ein Schock, den er nun erst einmal verdauen muss. Doch anstatt den Kopf hängen zu lassen, nimmt Perez die Verkündung von seinem Team tapfer hin.

"So ist das leben", so der noch McLaren-Pilot desolat. "Ich kam einfach zum schlechtesten Zeitpunkt zu McLaren, aber das Leben wird weitergehen." Ein Leben ohne Formel 1? Perez lässt der Gedanke nicht kalt. "Es könnte möglich sein, dass ich im nächsten Jahr nicht in der Formel 1 fahre und mir eine neue Alternative suchen muss", gestand Perez. "Die meisten Cockpits für 2014 sind bereits vergeben. Ich bin nun in einer kniffligen Position und es wird schwer, überhaupt noch ein Cockpit zu finden."

"Ich habe erst gedacht, Martin [Whitmarsh] scherzt, als er mir die Entscheidung mitteilte, denn ich hatte nie ein negatives Feedback bekommen und mir ist nie vom Team zu Ohren gekommen, dass es unzufrieden mit mir ist", so Perez fragwürdig. Auch eine Begründung der Entscheidung seitens McLaren hat Perez bisher noch nicht bekommen. "Ich weiß die Gründe nicht - jedenfalls glaube ich nicht, dass die Entscheidung wegen des Geldes gefallen ist."

Button versteht McLaren-Entscheidung auch nicht

2014 wird es diese Konstellation nicht mehr geben, Foto: Sutton
2014 wird es diese Konstellation nicht mehr geben, Foto: Sutton

Auch Jenson Button kennt die Gründe nicht, warum sein Teamkollege bereits nach nur einem Jahr an der Herausforderung "McLaren" gescheitert ist. "Ich habe Checos Brief gelesen und auch mit ihm und Martin [Whitmarsh] gesprochen. Es ist schade, wenn ein Teamkollege geht. Letztes Jahr war es Lewis [Hamilton] aber man lernt mit den Dingen umzugehen", erklärte Button. "Ich hoffe, Checo kann sich ein Cockpit für die kommende Saison sichern, denn er ist schnell, hat gute Fähigkeiten und eine Menge bei McLaren dazu gelernt", lobt Button seinen noch Teamkollegen.