Die Pfiffe gegen Sebastian Vettel sind verstummt. Nach den leidigen Pfeifkonzerten während diverser Podiumszeremonien ist inzwischen wieder Ruhe eingekehrt, doch das Thema beschäftigt Fans und Beobachter immer noch. Dazu gehört auch Michael Schumacher, der sich während seiner Karriere auch den einen oder anderen Pfiff gefallen lassen musste. Der Rekord-Champion konnte sich vorstellen, dass die Aggressionen eher gegen Red Bull statt gegen Vettel gerichtet waren. Hätte Vettel all seine Erfolge etwa mit Ferrari gefeiert, hätten die Fans möglicherweise anders reagiert.

"Wenn man es schafft, mit einem Traditions-Rennstall, einer Marke voller Emotionen, Rennen und Meisterschaften zu gewinnen, dann ist das nach wie vor das Nonplusultra", sagte Schumacher während einer Veranstaltung in Karlsruhe. "Und das würde sicher die eine oder andere Situation für ihn verändern." Fraglich wäre allerdings, ob Vettel mit den Roten ähnlich siegreich gewesen wäre wie mit seinem aktuellen, dreimaligen Weltmeister-Team. Das gab auch Schumacher zu bedenken: "Ob er mit Ferrari Erfolge eingefahren hätte, steht aber auf einem anderen Blatt Papier."