Mit der Reise auf den Subkontinent beginnt die Serie der letzten vier Saisonrennen, die alle außerhalb Europas stattfinden. Neben der Herausforderung Buddh Circuit stehen Teams, Fahrern & Co. in Indien noch andere Abenteuer bevor, unter anderem der indische Zoll. Dieser kann relativ kompliziert sein, weshalb die Teams immer befürchten müssen, dass Teile entweder nicht ins Land oder nicht mehr aus dem Land herauskommen.

Bunt und glamourös geht es nur auf der Strecke zu, Foto: Sutton
Bunt und glamourös geht es nur auf der Strecke zu, Foto: Sutton

Verzögerungen beim Zoll können sich die F1-Rennställe allerdings nicht leisten, steht doch eine Woche später bereits der nächste Grand Prix in Abu Dhabi an. Doch da der Grand Prix in Indien rein privat finanziert wird und somit der Staat beinahe gar nichts damit zu tun hat, gibt es von offizieller Seite auch keinen Grund, dem Formel-1-Tross Extrawürste zu gewähren. Hat man es dann nach Indien geschafft, hören die Probleme aber noch lange nicht auf. Nach der Ankunft gilt es den chaotischen Verkehr zu bezwingen.

Ein Abenteuer, auf das sich McLaren im Vorjahr nicht mehr einlassen wollte. Deshalb quartierte sich das Team gleich in der Nähe der Strecke ein. Doch auch wenn es Button & Co. 2012 nicht weit hatten, blieb ihnen der Anblick von bettelnde Straßenkindern, endlosen Bergen an Müll und Tierkadavern sowie tief über die Straßen hängende Stromleitungen nicht erspart. Für die millionenschweren F1-Piloten schwer vorstellbar, doch in Indien lebt ein Drittel der Bevölkerung von rund einem Euro pro Tag. 2013 findet der Große Preis von Indien zum vorerst letzten Mal statt, auch wenn der F1-Vertrag eigentlich zehn Jahre läuft.