In Japan könnte sich Sebastian Vettel vorzeitig zum Weltmeister krönen. Um den vierten Titel des Deutschen an diesem Wochenende zu verhindern, muss Fernando Alonso bei einem Vettel-Sieg Minimum Neunter werden. Doch auch wenn er um den Titel kämpfen will so lange es mathematisch möglich ist, gibt er zu, dass Vettel und Red Bull beide Titel verdienen.

"Sebastian hat die vergangenen Jahre einen fantastischen Job gemacht und er hat ein fantastisches Auto gehabt. Red Bull scheint auch dieses Jahr einen besseren Job gemacht zu haben", räumte der Spanier ein. Am Anfang der Saison sei Ferrari noch bei der Musik dabei gewesen, Alonso gewann in China und Spanien, doch dann kam der Einbruch. "Wir haben neue Teile auf das Auto gepackt, die nicht funktioniert haben. Wir mussten dann wieder das Auto umbauen. Während dieser Zeit hat Red Bull einfach weitergearbeitet und dadurch ist der Abstand entstanden", erklärte Alonso.

Aber auch wenn es mit dem Ziel, Weltmeister zu werden, 2013 wohl nicht klappt, versucht Alonso bis zum Saisonende motiviert zu bleiben - keine einfache Aufgabe. "Wenn man erkennt, dass man sein Ziel nicht erreicht, dann ist die Motivation natürlich geringer", gab er offen zu. "Aber ich sage mir immer, dass es 20 Piloten schlechter geht als mir, denn sie kämpfen um fünfte oder sechste Plätze. Wir können noch Zweiter in der Konstrukteurswertung werden und darauf müssen wir uns konzentrieren." Vor dem Großen Preis von Japan trennt die Scuderia und Mercedes nur ein Punkt.