Der Große Preis von Bahrain gilt aufgrund der politischen Lage im Wüstenstaat als das umstrittenste Rennen im Formel-1-Kalender. In den letzten Jahren gab es stets große Diskussionen, ob der Grand Prix auch wirklich stattfinden soll und nicht wenige Teams äußerten große Sicherheitsbedenken. 2014 wird der Tross nicht nur einmal, sondern gleich dreimal seine Zelte in Sakhir aufschlagen, denn neben dem Rennen stehen in Bahrain auch zwei Wintertestfahrten auf dem Programm. Für die Chefs der Top-Teams stellt dieser Umstand aber keinen Grund zur Sorge dar.

"Ich denke, die Leute sind wegen ihrer in diesem Jahr gemachten Erfahrungen entspannt", meint McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh. Dem kann sich Mercedes-Boss Ross Brawn nur anschließen: "Ehrlich gesagt, war das kein großes Thema, es wurde nicht diskutiert. Wir werden hoffentlich eine ruhige Zeit haben."

Für Brawn stellt der Bahrain International Circuit den optimalen Ort dar, um die neuen 1,6-Liter-V6-Turbomotoren auf Herz und Nieren zu prüfen. "Von einer rein technischen Perspektive, ist Bahrain eine repräsentativere Strecke", zieht der Brite einen Vergleich zu Barcelona und Jerez, wo die Wintertestfahrten in den letzten Jahren stattfanden. "Wir können dort testen und wir bevorzugen es, dort zu testen. Es ist die beste Strecke in dieser Zeit des Jahres."