Platz fünf bzw. Platz vier dank der Strafversetzung von Mark Webber - und dennoch war Nico Rosberg mit seinem Qualifying nicht zufrieden. "Lewis hat einfach einen besseren Job gemacht. Für mich ist es sehr wichtig, dass das Auto optimal passt und das war dieses Wochenende, speziell heute nicht der Fall. Wir haben immer wieder hin- und zurückgebaut und dabei nie den richtigen Weg gefunden. Somit ist Platz vier in Ordnung, es gibt Schlimmeres", gestand Rosberg.

Niki Lauda sieht bei Rosberg ebenfalls noch Analysebedarf. "Das Auto von Nico ist nicht so gut gelegen wie das von Lewis. Aber generell sollten wir hier näher an Red Bull dran sein als in Singapur - das war ja schon peinlich wie weit Sebastian dort vorne lag", erklärte Lauda. Auch Rosberg sieht sich für das Rennen gut aufgestellt. Sein Ziel - ein Podestplatz. "Von meinem Startplatz aus ist einiges möglich. Das Auto ist im Renntrimm schnell, daher sollte das Podest drin sein", erklärte der Deutsche.

Fragezeichen hinter Wetter & Gegner

Das hofft auch Teamchef Ross Brawn, der von der Longrun-Pace des Deutschen am Freitag schwärmte. "Seine Pace war gestern beeindruckend. Wenn wir diese auch im Rennen umsetzen können, dann wird es sehr interessant", so der Brite. Noch steht hinter dem Wetter am Sonntag allerdings ein Fragezeichen. Sollte es regnen, ist der Spielraum der Teams sehr gering. "Leider dürfen wir nicht mehr viel ändern. Wir müssen einfach schauen, was wir mit dem Differential machen können und so", sagte Rosberg.

Alles in allem ist es ihm egal, ob es am Sonntag ein Rennen im Trockenen oder Nassen gibt. Viel mehr bereitet ihm die Konkurrenz Kopfzerbrechen. "Für mich ist Romain Grosjean ein großes Fragezeichen. Kimi hat am Freitag eine starke Pace auf den Longruns gehabt, aber ich weiß nicht wie stark Grosjean ist. Zudem stehen auch noch beide Ferraris hinter mir. Auf sie gilt es aufzupassen", erklärte der Mercedes-Pilot.