Nach den beiden Trainings zum Großen Preis von Korea deutet vieles auf einen Zweikampf zwischen Red Bull und Mercedes hin. Die beiden Teams teilten in beiden Sessions die Top-4 unter sich auf und lieferten damit womöglich einen ersten Vorgeschmack auf den weiteren Verlauf des Rennwochenendes. "Es könnte wieder ein Duell zwischen uns und Red Bull werden", meinte Nico Rosberg. "Red Bull wird hier schwierig zu schlagen sein, aber vielleicht haben wir ja eine kleine Chance." auf jeden Fall schätzte Rosberg die Performance des Silberpfeils in Korea stärker ein als zuletzt in Korea, wo sich Mercedes mit den Plätzen vier und fünf zufrieden geben musste.

Auffällig im Training: im ersten Sektor, also der Passage mit vornehmlich langen Geraden, war Red Bull überlegen. Im kurvigen Sektor 2 hatte hingegen Mercedes die Nase vorn. Ob sich dieser Trend im weiteren Verlauf des Wochenendes fortsetzt? Rosberg war sich nach den ersten Trainingseindrücken noch nicht sicher. "Wahrscheinlich ist Red Bull unterschiedliche Downforce-Level gefahren", vermutete er. "Wenn man im ersten Sektor Downforce wegnimmt, bist du da zwar schneller, aber verlierst auf dem Rest der Strecke." Da auch nicht klar ist, wie viel Benzin Red Bull und Mercedes an Bord hatten, könnten sich die Verhältnisse noch einmal verändern.

Rosberg machte auf jeden Fall keinen Hehl aus seinen Ambitionen in Korea: "Für die letzten paar Rennen ist immer ein Sieg drin. Ich will jedes Rennen gewinnen und die Chance ist auch da." Erfreulich fand er, dass Mercedes mit dem Entwicklungstempo des amtierenden Weltmeister-Teams mithalten kann - trotz all der Arbeit am Turbo-Projekt für 2014.

"Das ist ein sehr gutes Zeichen", meinte Rosberg. "Aber auch wir arbeiten größtenteils für 2014 und das ist auch wichtig und richtig so. Bald sind wir bei 100 Prozent für 2014." In Korea wartet Mercedes mit einigen kleineren Updates auf. Rosberg zuversichtlich: "Sie funktionieren gut und das macht mich optimistisch auf ein starkes Ergebnis an diesem Wochenende."