Für Sergio Perez hat sich seit Singapur nicht viel verändert. Die Pace seines McLarens liegt wieder im Bereich der Top-10, große Ausreißer nach vorne sind nicht zu erwarten. "Also visieren wir wieder Punkte an", so die ernüchternde Ausgangslage für den Mexikaner. Lediglich das Wetter könnte der Mannschaft von Martin Whitmarsh helfen, die ersehnte erste Podiumsplatzierung der Saison einzufahren,. Geradezu gebetsmühlenartig wiederholen die McLaren-Piloten diesen Hoffnungsschimmer.

Ein Problem, das den Traditionsrennstall am Wochenende begleiten wird, sind die Reifen. "Der Prime [Medium-Reifen] hat viel besser funktioniert als der Option [Super-Soft-Reifen]. Das wird wahrscheinlich der Reifen im Rennen sein." Das Problem: Im Qualifying muss Perez auf die weichere Mischung setzten, um konkurrenzfähig zu sein. Den 23-Jährigen erwartet die Quadratur des Kreises: "Wir müssen das Setup auf ein vollgetanktes Auto mit den Prime-Reifen und gleichzeitig auf ein leichtes Auto mit Option-Reifen abstimmen."

Um viele verschiedene Setups auszuprobieren, waren Jenson Button und Sergio Perez ungewöhnlich früh auf der Strecke. Aber nicht alles, was die McLaren-Piloten testeten, funktionierte auch. Teamchef Martin Whitmarsh nimmt das gelassen. "Am Nachmittag haben sich einige Dinge, die wir probiert haben als negativ herausgestellt. Wir haben aber dadurch trotzdem nützliche Daten für eine spätere Analyse gewinnen können. Wir müssen diese jetzt nutzen, um weitere Änderungen für morgen vorzunehmen."