Vier Mal in Folge stand Lewis Hamilton auf der Pole Position, doch in Monza gab es für den Mercedes-Piloten ein böses Erwachen. Der Brite kam im Qualifying zum Großen Preis von Italien nicht über den zwölften Rang hinaus, nachdem er bereits in Q2 die Segel streichen musste. Demensprechend enttäuscht zeigte sich Hamilton auch über das unplanmäßige Aus.

"Es war insgesamt eine sehr schwache Qualifying-Session", gab der Brite zu. "Ich habe in Q2 nicht eine einzige Runde zusammenbekommen." Doch damit nicht genug, denn der 28-Jährige, der einen Abstecher ins Kiesbett machte, ging mit sich selbst äußerst hart ins Gericht: "Ich bin einfach wie ein Idiot gefahren", sagte er. "So schlecht bin ich schon seit langer Zeit nicht gefahren. Es tut mir für das Team Leid."

Motorsport-Magazin.com Experte Christian Danner pflichtet bei: "Hamilton hat es selbst verbockt. Er ist rausgeflogen. Oft sind es die Kleinigkeiten, die entscheidend sind."

"Das Qualifying war immer ein starker Punkt für mich, aber heute Nachmittag ist es nicht gelaufen", fuhr Hamilton fort. Während Q1 in Ordnung gewesen sei, habe er in Q2 keinen ausreichend guten Job gemacht. "Ich kam in der Parabolica in meinem ersten Run von der Strecke ab, was das Auto beschädigt hat - ab diesem Zeitpunkt war es eine Abwärtsspirale", beschrieb der Brite sein Malheur. "Wir werden sehen, was wir im Rennen von hier ausrichten können. Ich werde wie verrückt pushen, um ein gutes Ergebnis zu erreichen, aber es stehen viele schnelle Autos vor uns."

Die Stewards belegten Adrian Sutil nach dem Qualifying mit einer Strafversetzung um drei Plätze, weil er Hamilton auf seiner Runde aufgehalten haben soll. Der Brite möchte diese Ausrede für sein schwaches Abschneiden jedoch nicht gelten lassen. "Das macht nichts", betonte er. "Ich hätte es bereits in der Runde zuvor erledigen sollen."