Zwar fehlt Pastor Maldonado nicht einmal eine Sekunde auf den dritten Platz, 1,6 Sekunden Rückstand auf die Spitze ergeben in der Summer aber dennoch nur Rang 14. Damit reihte sich der Venezolaner noch immer drei Ränge vor Teamkollege Valtteri Bottas ein, der gar nur auf Platz 17 landete. Für Williams also alles in allem ein Freitag, wie es ihn schon zehn Mal in dieser Saison gab. "Ich hatte heute Probleme damit, die richtige Balance zu finden und es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns, um dorthin zu kommen, wo wir sein wollen", gab Maldonado offen zu.

Williams' Problem ist das übliche. Macht der Traditionsrennstall aus Grove Fortschritte, bleibt auch die Konkurrenz nicht stehen. "Wir sind nicht weit weg davon, mehr Speed zu finden, aber die anderen um uns herum machen ebenfalls Fortschritte - das macht es schwierig, die Lücke zu schließen." Teamkollege Valtteri Bottas ärgerte sich über das schlechte Wetter während der Vormittagssession. "Es war schwierig, irgendetwas zu testen", klagte er.

Wenigstens zum zweiten Freien Training zeigte sich Petrus gnädig und ließ die Schleusen geschlossen. Bottas konnte zumindest eine Tatsache mitnehmen: "Mein Auto ist auf dem Prime-Reifen [die härtere der beiden Mischungen] konkurrenzfähiger. Wir müssen die Balance auf dem Option-Reifen verbessern."

Wie die meisten anderen Teams auch, testete Williams am Freitag verschiedene Heckflügel- und Fahrwerkseinstellungen. Vor allem die Konfiguration des Heckflügels könnte in Spa zum entscheidenden Kriterium werden, wie Chef-Renningenieur Xevi Pujolar weiß: "Wir müssen sehen, damit wir möglichst gut auf wechselnde Wetterbedingungen, die für das Qualifying morgen vorhergesagt sind, vorbereitet sind."