Pirelli werkelt bereits mit Hochdruck an den Plänen für die neuen Reifen 2014, dabei hängt über der Formel 1 immer noch das Damoklesschwert eines Ausstiegs der Italiener. Hankook sowie Bridgestone haben zwar bereits der F1 eine Absage erteilt, dennoch kursieren weiterhin Spekulationen im Paddock. "Sollte ein neuer Ausrüster kommen, dann werden wir natürlich mit diesem zusammenarbeiten - egal, wen die FIA auswählt", sagte Jonathan Neale vor dem Belgien GP. Aktuell geht McLaren von einer Zusammenarbeit mit Pirelli aus.

Zu diesem Zeitpunkt der WM gehen wir davon aus, dass Pirelli nächstes Jahr weitermacht. Ich hoffe nur, dass wir damit richtig liegen", meinte Neale. Er wolle nicht daran denken, was ein neuer Ausrüster zu diesem Zeitpunkt der Saison für die Formel 1 bedeuten würde. "Alle Teams, nicht nur McLaren, müssen zu diesem Zeitpunkt der Entwicklung exakt wissen, welchen Reifen sie fahren werden, welche Form und welches Gewicht der Reifen haben werden", betonte Neale. Denn all diese Informationen hätten fundamentalen Einfluss auf die Entscheidungen, die bezüglich der neuen Autos getroffen werden.

Sollte der schlimmste Fall eintreffen und ein neuer Ausrüster kommen, dann wäre es für die Teams ein schwerer Schlag, der auch schwerwiegende Folgen auf die neue Saison hätte. "Das wäre als würde jemand in allerletzter Minute einen 'Curveball' [Anm. der Red. Vergleich aus dem Baseball] werfen. Es würde Verlierer und Gewinner geben", meinte Neale. Daher pocht er auf Pirelli - trotz der zahlreichen Reifenprobleme in der ersten Saisonhälfte. "Wir alle sind über die Änderungen froh, die nach den letzten Reifenschäden gemacht wurden. Die Formel 1 ist jetzt wieder sicher."