Sergio Perez lässt sich von der McLaren-Krise nicht aus dem Konzept bringen und steht der schwierigen Zeit kampfbereit entgegen. Nichtsdestotrotz hat sich der Mexikaner seine erste Saison bei McLaren sicherlich einfacher vorgestellt. "Das Auto zu fahren ist eine echte Herausforderung, es ist nicht mehr das selbe Auto, das es in Jerez war", so Perez zur Diario de Mexico.

Auch wenn es Fortschritte am MP4-28 in den nächsten Rennen geben wird, erwartet Perez keine einfache zweite Saisonhälfte. "Ich bin motiviert, um in den nächsten neun Rennen anzugreifen, aber es wird sehr schwierig werden, vor allem weil wir wissen, dass wir noch kein konkurrenzfähiges Auto haben", so Perez bei einem Besuch der mexikanischen Nascar Serie, wo er seinen Bruder Antonio Perez besuchte.

Vielmehr will Perez nun beweisen, dass der Wechsel zu McLaren der richtige Schritt in seiner Formel-1-Laufbahn war und er sich gegen einen Weltmeister im Team bewähren kann. Für ihn steht nun primär das teaminterne Duell gegen Jenson Button im Vordergrund. "Mein Ziel ist es, Jenson Button zu schlagen", so Perez verheißungsvoll.

Wenn man sich jedoch den Weltmeisterschaftsstand anschaut wird Perez kaum in der Lage sein, Button in der Fahrerwertung zu schlagen. 21 Punkte fehlen dem Mexikaner auf seinen britischen Teamkollegen. "Ich bin knappe 20 Punkte hinter ihm. Den Rückstand aufzuholen wird schwer mit dem Auto", ist sich Perez bewusst.

Zudem ist Perez auch ehrlich und gesteht, dass er es nicht erwartet hätte, dass McLaren in diesem Jahr mit so einem unbeständigen Auto zu kämpfen hat. Somit rechnet Perez nun auch mit keinen Wundern mehr, sondern versucht die Dinge positiv zu betrachten. "Es war bisher ein schwieriges Jahr, aber das ist die Formel 1."