Sergio Perez hatte sich seinen Wechsel zu McLaren wohl ein wenig anders vorgestellt. Der Mexikaner kam bisher nicht über einen sechsten Platz hinaus und hält bei mageren 18 WM-Punkten. Dennoch glaubt der 23-Jährige, dass es beim Traditionsteam aus Woking, das beim Entwurf des diesjährigen Bolidens danebengriff, bald wieder aufwärts gehen wird und die zweite Saisonhälfte das bereits zeigen wird.

"Ich bin mit McLaren nur zehn Rennen gefahren und davon waren einige sehr schwierig, daher denke ich, dass die nächsten zehn Rennen viel besser werden", übte sich Perez in Optimismus. "Wenn ich mir eine Note geben müsste, würde ich sagen eine Sechs oder Sieben [von Zehn], weil es noch einigen Spielraum gibt, um mich mit dem Team gemeinsam zu steigern."

Da McLaren an jedem Wochenende daran arbeite, Lösungen für die zahlreichen Probleme zu finden, habe sich der Mexikaner mehrfach an ein neues Auto gewöhnen müssen. "Es ist ein extrem hartes Jahr", gab er zu. "Zunächst war es extrem schwierig, das Auto kennenzulernen." Seit Perez im Rahmen der Testfahrten von Jerez zum ersten Mal im MP4-28 saß, habe sich der Wagen komplett verändert, da das Team ausgesprochen viel ausprobieren würde, sodass er defakto an jedem Samstag mit einem neuen Auto starte. "Ich denke insgesamt hat sich mein Verständnis mit dem Team seit dem Start der Saison stark verbessert", blickte Perez zurück.

Mittlerweile sei der ehemalige Sauber-Pilot in der Lage, das volle Potential des Wagens abzurufen, ans Limit zu gehen und das Setup zu verfeinern. "Man muss jedes kleine Detail maximieren, denn das ist der Unterschied zwischen Q2 und Q3", betonte er. "Wir, meine Ingenieure und ich, werden immer stärker und ich denke, dass wir noch viel Raum für Verbesserungen haben."