Lotus atmet auf: Romain Grosjean darf seinen dritten Startplatz beim Ungarn Grand Prix behalten. Das Auto des Franzosen wurde nach dem Qualifying von den Stewards inspiziert und der Unterboden im vorderen Bereich für zu beweglich gehalten. Die Rennkommissare hörten sich die Argumente des Teams an und akzeptierten die Argumentation, dass Grosjeans Unterboden bei einem harten Kontakt mit einem Randstein beschädigt wurde.

Die Telemetriedaten bestätigen, dass das Auto im Q2 einen Schlag von -7,3g bis +11,1g aushalten musste. Dies wird durch Videoaufnahmen aus Kurve elf bestätigt. Die Stewards halten es für vernünftig, dass dieser Einschlag den Unterboden des Autos beschädigte. Zudem sei der Unterboden identisch zu jenem von Kimi Räikkönen. Grosjean war mit dem besagten Unterboden bereits mehr als 600 km gefahren, unter anderem ein komplettes Rennen. Der Franzose darf das Rennen somit von Startplatz drei aufnehmen.

Lotus' Chef-Streckeningenieur Alan Permane begrüßte die Entscheidung der Stewards und die Art des Untersuchungsvorganges: "Die Stewards führten eine sorgfältige Untersuchung durch und leisteten gute Arbeit, alle Indizien in Betracht zu ziehen."