Nach dem Aufwind zuletzt, gab es für Jenson Button im Ungarn Qualifying mal wieder einen Dämpfer. Der McLaren-Pilot scheiterte in der zweiten Runde auf Platz 13 und musste zudem mitansehen, wie Teamkollege Sergio Perez gerade noch den Sprung in die Runde der letzten Zehn schaffte. Dabei hinterließ Button in den Trainings einen ordentlichen Eindruck, doch im Qualifying konnte nur Perez beweisen, dass McLaren ein Schritt nach vorn gelungen ist. "Ich bin ein bisschen enttäuscht, denn ich hatte mir mehr erwartet", so Button. Seit Freitag klagt der Brite über Probleme mit der Balance seines Chrompfeil und das setzte sich auch im Qualifying fort.

Vor allem hatte er Probleme auf frischen Soft-Reifen, die die mangelnde Balance noch weiter verstärkten. "Mit frischen Reifen hat man natürlich mehr Grip und deshalb hatte ich gerade im Frontbereich noch größere Schwierigkeiten", erklärte Button. "Auf gebrauchten Reifen war das Auto hingegen sehr gut ausbalanciert. Es ist ein bisschen knifflig zurzeit, aber die Probleme an der Front schränken mich schon ein."

Trotz des unbefriedigenden Resultats am Samstag fand Button auch etwas Positives an der verzwickten Angelegenheit. "Vor drei Monaten sind wir zu der Aero-Konfiguration von 2012 zurückgekehrt und haben seitdem versucht, immer mehr Downforce am Auto zu generieren - ich denke, dass das auch funktioniert, leider konnte ich es heute aber nicht zeigen", räumte der frühere Weltmeister ein.

Da das Team nach dem katastrophalen Saisonstart jegliche Titelambitionen aufgegeben hat, konzentriert sich die Truppe schon auf 2014. Die neuen Teile, darunter überarbeitete Seitenkästen sowie eine neue Front, sollen auch kommendes Jahr zum Einsatz kommen. "Sie packen nicht einfach nur Teile an das diesjährige Auto", so Button. "Natürlich kümmern wir uns schon ein bisschen mehr um 2014."

Ein bisschen Feierlaune herrschte aber doch im Hause Button, denn Vater Johnnie feierte am Samstag seinen 70. Geburtstag. Der gern gesehene Fahrerlager-Gast musste aber zumindest öffentlich auf Glückwünsche seines Sohnemannes verzichten. Jenson: "Nein, keine Gratulation. Das ist der verwöhnteste 70-Jährige, den ich kenne!" Ein Stück Kuchen gab es bestimmt trotzdem...