Für Paul Di Resta, der in diesem Jahr schon einige Qualifying-Duelle gegen seinen Teamkollegen gewinnen konnte, lief es im Zeittraining auf dem Hungaroring gar nicht rund. Der Schotte schied bereits im ersten Segment aus und war dabei mehr als eine halbe Sekunde langsamer als Adrian Sutil. "Ich kann noch nicht verstehen, warum ich solche Probleme auf den weichen Reifen hatte", sagte Di Resta nach Platz 18 in Budapest.

Besonders komisch sei die Geschichte, da man im Training auf den weichen Reifen immer ganz gut aussah. "In Q1 haben sie aber einfach nicht angefangen zu arbeiten. So haben wir für morgen jede Menge Arbeit vor uns, aber wir werden gut erholt und bereit für den Kampf sein." In der Nacht will man sich Gedanken über die Strategie machen, denn immerhin könnte man einige frische Reifen einsetzen, wenn am Sonntag der Grand Prix ansteht.

"Die wichtigste Sache ist, herauszufinden, was heute mit unserer Leistung passiert ist, damit wir morgen zurückschlagen können", gibt sich Di Resta kämpferisch.

Per Strategie in die Punkte

Auch Chefingenieur Otmar Szafnauer versteht noch nicht ganz, warum es bei Di Resta auf den weichen Reifen nicht lief. "Die Änderungen, die wir vor dem Qualifying gemacht haben, haben uns auf den mittelweichen Reifen geholfen, aber Paul hat Probleme mit den weichen Pneus bekommen. Das müssen wir irgendwie verstehen, denn eigentlich haben wir ihn viel weiter vorne erwartet." Obwohl man auf dem Hungaroring nur schlecht überholen kann, will man den Schotten morgen bis in die Punkte bringen - im Idealfall mit einer guten Strategie.

Ein Ziel, das für Sutil in greifbarer Nähe ist. "Er hätte es beinahe in die Top-10 geschafft. Genau dort haben wir uns auch eingeschätzt, hoffentlich kann er im Rennen einige Punkte für uns sammeln", so Szafnauer.