Die Hoffnungen waren groß und wurden am Freitagmorgen in Ungarn voll und ganz bestätigt. Sergio Perez landete mit weniger als einer Sekunde Rückstand auf die Spitze auf Rang neun - die Freude war groß. "Heute Morgen funktionierte das Auto sehr gut, die Rundenzeiten waren konkurrenzfähig und wir machten wirklich einen Schritt nach vorne", strahlte Perez.

Das Lächeln in seinem Gesicht hatte aber nicht lange Bestand, denn schon am Nachmittag sah die Welt anders aus. "Durch die hohen Streckentemperaturen hat sich heute Nachmittag alles verändert. Ich habe noch viele Fragezeichen wegen der Balance", erklärte der McLaren-Mann. Dennoch wirft Perez die Flinte nicht ins Korn, denn im Auto stecke noch viel Potenzial. "Ich bin überzeugt, dass wir morgen in Q3 fahren können."

Welchen Verlauf das Rennen nimmt, will Perez hingegen nicht prognostizieren. Die von vielen Teams anvisierte Zweistopp-Strategie hält er für sehr schwierig. "Das wird sehr hart, denn die Überhitzung ist massiv. Da die Temperaturen nochmals steigen sollen, bin ich skeptisch", überlegte der Mexikaner. Sein Ziel formuliert er hingegen voller Selbstvertrauen. "Ich will definitiv in die Punkte."