Am Ende schrammte Paul di Resta als undankbarer Elfter knapp an den Punkterängen vorbei. In den letzten Runden fiel er immer weiter zurück, da er nach der Safety-Car-Phase nicht mehr an die Box kam. Auf den abgefahrenen Reifen konnte er die Gegner, die noch einmal an die Box kamen, nicht mehr halten. Doch Force India hatte es bereits das ganze Wochenende hindurch an Speed gefehlt. "Das war wirklich nicht unser leichtestes Wochenende, aber im letzten Teil des Rennens sah es aus, als wären wir auf Punktekurs", sagte der Schotte.

Dann seien ihm aber einfach die Reifen ausgegangen, erklärte er. Dass der Schuss nach hinten losgehen könnte, war ihm aber schon vorher bewusst: "Es ist immer ein bisschen riskant mit einer Zwei-Stopp-Strategie, speziell, da wir unter Safety-Car-Bedingungen stoppen mussten. Es gab Momente, in denen das Rennen gut lief, aber ich hatte mit meinem ersten Satz Mediums große Schwierigkeiten und war mit der Balance nicht glücklich." Von diesem Reifensatz wurde er erlöst, als er wegen des Safety Cars früher als geplant an die Box kam. "Die Dinge liefen im letzten Stint besser, aber da waren wir bereits am falschen Platz."

Mit Rob Fernley, dem stellvertretenden Teamchef, war er sich einer Meinung: So knapp an den Punkterängen vorbei zu schrammen sei enttäuschend. "Seine Zwei-Stopp-Strategie war nicht gut genug, um unsere Mitbewerber in den letzten Runden auf Distanz zu halten", haderte auch Fernley mit dem Safety Car. Aber man sei nahe dran gewesen, merkte er an. Für Force India ging so ein Wochenende zum Vergessen zu Ende: "Insgesamt hat uns die Performance gefehlt und wir hatten nicht die Pace, um die Strategie umzusetzen. Bei drei Wochen Pause und einem Young Driver Test werden wir sicherstellen, dass wir die Form, die wir zuvor gezeigt haben, wiederfinden."