"Das Ergebnis war nicht das, was wir erwartet hatten. Trotzdem gab es durchaus Positives - die Balance des Autos war viel besser, wodurch das Auto fahrbarer war", verriet Jenson Button. Um weitere Fortschritte zu erzielen, hofft der Brite auf ein untypisches Eifelwetter. "Wir hoffen inständig auf zwei trockene Trainings", betonte Button. Auch Teamkollege Sergio Perez will den Großen Preis von Großbritannien hinter sich lassen, vor allem aber die beiden Reifenschäden.

"Im Rennsport gehören Rückschläge dazu. Umso besser ist, wenn man schnell wieder im Cockpit sitzt und in den Rennalltag zurückkehrt", sagte der Mexikaner. Perez verbindet mit dem Nürburgring viele gute Erinnerungen. "Auf dieser Strecke muss man voll attackieren, um eine schnelle Rundenzeit hinzukriegen. Das sollte meinem Fahrstil entgegenkommen. Ich hätte es geliebt, auf der Nordschleife zu fahren - das muss ein unglaublicher Ort für einen Grand Prix gewesen sein", meinte der McLaren-Pilot.

Nach zwei Doppelnullen in Folge visiert McLaren in der Eifel die Punkte an. Seinen Fahrern gibt Teamchef Martin Whitmarsh an den enttäuschenden Ergebnissen keine Schuld. "Jenson und Checo zeigten eine fehlerlose Leistung. Beide bilden eine starke Einheit, die dem Team dabei helfen wird, die Probleme mit dem Mp4-28 zu lösen", so Whitmarsh.

McLaren: Nürburgring Bilanz

McLaren am Nürburgring: McLaren feierte in der Eifel bisher acht Siege. Den Auftakt machte 1976 James Hunt, danach folgte Alain Prost (1984). Auch 1988, 1998 und 1990 stand ein McLaren-Pilot auf dem Siegerpodest ehe Mika Häkkinen 1998 eine lange Durststrecke beendete. Fernando Alonso (2008) sowie Lewis Hamilton (2011) waren die letzten McLaren-Sieger in der Eifel. Insgesamt holte McLaren auf dem Nürburgring zwölf Pole Positions und sieben schnellste Rennrunden. Zudem stehen zwei zweite Plätze und acht dritte Ränge zu Buche.

Jenson Button am Nürburgring: Die Bilanz des Briten fällt bescheiden aus. Button schaffte als Dritter 2004 lediglich einmal den Sprung auf das Podium. Daneben stellen zwei fünfte Plätze seine Bestleistung auf dem historischen Kurs dar.

Sergio Perez am Nürburgring: Der Mexikaner feierte 2011 für Sauber sein Eifel-Debüt und wurde Elfter.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Die Erfolgsbilanz von McLaren in der Eifel ist beeindruckend, doch in der aktuellen Form sind Siege, Podestplätze oder schnellste Rennrunden nahezu ausgeschlossen. Trotzdem wäre es dem krisengebeutelten Team zu wünschen, dass es dieses Mal beide Autos in die Punkte schaffen. (Kerstin Hasenbichler)