Mit Mark Webber hat ein altgedienter Fahrer der Formel 1 gerade den Rücken gekehrt. Felipe Massa dagegen will von einem Ende seines Engagements in der Königsklasse noch nichts wissen. Der Brasilianer hat sich für seine verbleibende Zeit in der Serie noch große Ziele gesetzt, die er möglichst mit seinem derzeitigen Rennstall, Ferrari, erreichen will. Aber der Vizeweltmeister von 2008 sieht sich auch nach weiteren Optionen um. Nach dem Ende seiner Formel-1-Karriere kann er sich aber auch gut vorstellen in einer anderen Klasse zu starten - allerdings nicht in Le Mans.

"Ich glaube, ich habe eine gute Chance, auch 2014 bei Ferrari zu fahren. Bis es zu einer Entscheidung kommt, werde ich mich auf die Rennen konzentrieren. Für mich zählen die Resultate", sagte er. "Ich hoffe, dass ich noch viele Jahre vor mir habe und meine Karriere auf dem bestmöglichen Weg beenden und um Siege und Meisterschaften kämpfen kann." Sollte es mit einem Cockpit bei den Roten allerdings nicht klappen, seien viele Teams eine Alternative - auch Erzrivale Red Bull. "Wenn man die Chance hat, bei einem Team zu fahren, dass die letzten drei Meisterschaften gewonnen hat, ist das immer eine gute Gelegenheit", so Massa. "Jeder will in einem schnellen Auto sitzen. Aber wie ich gesagt habe, ich bin hier glücklich und die Chancen, dass ich bleibe, stehen nicht schlecht."

Eins steht zumindest fest: Das Ende seiner Formel-1-Laufbahn sei keinesfalls gleichbedeutend mit einem Ende seiner Rennsport-Karriere. "Ich weiß noch nicht, was ich machen werde, wenn ich aufhöre, aber ich werde mit Sicherheit weiter Rennen fahren", sagte der Ferrari-Pilot. "Ich weiß aber nicht, ob es Le Mans sein wird, die Idee, dass drei verschiedene Kategorien mit 20 Sekunden Zeitunterschied zusammen fahren, gefällt mir nicht. Ich bevorzuge ein kürzeres Rennen, in dem alle in der gleichen Kategorie kämpfen. Die DTM gefällt mir, aber ich weiß noch nicht, wann ich aufhören werde."