Er ist der aufstrebende Superstar der Rallye-Weltmeisterschaft und legitimer Nachfolger von Sebastien Loeb: Sebastien Ogier ist innerhalb weniger WRC-Läufe zur Messlatte in seinem Metier geworden. Dass sich der Franzose ausgerechnet Monaco ausgesucht hat, um im Porsche Supercup einen Gaststart zu absolvieren, liegt auf der Hand: Einerseits liegt das Fürstentum in der Nähe seines Geburtsorts Gap, andererseits haben die engen Straßen fast etwas von einer Rallye-Wertungsprüfung. Sein Ziel ist aber ganz klar: Einmal im Leben Formel 1 fahren.

Gegenüber Motorsport-Magazin.com vergleicht der 29-Jährige Rallye und Rundstrecke: "Es ist ein großer Unterschied. Dennoch hoffe ich, dass ich eines Tages die Chance bekomme, einen F1-Boliden zu testen." Generell sei es für einen Rallyefahrer leichter, sich auf die Rundstrecke einzuschießen als umgekehrt, "schon alleine wegen des Aufschriebs", fügt er hinzu. Trotzdem habe er einen großen Respekt vor dem, was die Formel-1-Fahrer leisten. "Daher kann man da auch nicht so einfach hereinspazieren", bleibt er bei aller Hoffnung auf einen Test realistisch.

Auch bei der Frage, ob er - etwa bei einem Young Driver Test - nahe an die Zeiten der Konkurrenz herankommen könnte, will er sich keinen Illusionen hingeben: "Es ist wirklich unmöglich für mich, das abzuschätzen. Du hoffst immer, nicht so weit weg zu sein, aber du musst immer realistisch bleiben. Selbst wenn du schnell im Rallye-Sport bist, bedeutet das nicht, dass du auch in der Formel 1 schnell sein könntest." Im Porsche Supercup trifft er überdies auf seinen Erzrivalen Sebastien Loeb, den er in der WRC zu beerben versucht: "Ich möchte ihn auf jeden Fall schlagen - aber jeden anderen Teilnehmer auch", nimmt er sich viel vor.