Mit seinem zweiten Platz in Barcelona hat sich Kimi Räikkönen in der Weltmeisterschaft nahe an Leader Sebastian Vettel herangeschoben und weist auf den Heppenheimer lediglich vier Punkte Rückstand auf. Räikkönen sicherte sich damit bereits zum dritten Mal in Folge den zweiten Rang, doch bei Lotus ist man bestrebt mehr zu erreichen, um an Ende der Saison den WM-Pokal nach Enstone zu holen.

"Im letzten Jahr war es die gleiche Geschichte", erinnerte Teamchef Eric Boullier an die vergangene Saison, in der Räikkönen ebenfalls oftmals dem Sieg nahe kam, doch bis zum Rennen in Abu Dhabi warten musste, ehe er die volle Punkteanzahl abräumen konnte. "In diesem Jahr müssen wir gierig sein und mehr Siege wollen", gab Boullier die Marschrichtung vor. "Aber man muss alles vom Start des Rennens perfekt hinbekommen. Die ersten Runden, die Strategie und den Reifenverschleiß", zählte der auf. In Spanien habe es eine kleine Chance auf den Sieg gegeben, verriet der Teamchef, doch zur Mitte des Rennens wusste man bei Lotus, dass er nicht möglich sein würde und konzentrierte sich daher auf das Erreichen des zweiten Rangs.

Während Red Bull und Ferrari schwankenden Leistungen unterliegen, scheint Lotus auf allen Strecken gut zurechtzukommen - für Boullier ein entscheidender Faktor im Titelkampf. "Wir wissen, dass ein konstantes Auto der Schlüssel ist und man kann den exakt gleichen Trend wie im letzten Jahr sehen", meinte er. "Es gibt an jedem Wochenende ein dominantes Team, das mit dem Zusammenspiel von Reifen, Chassis, dem Layout der Strecke und dem Design des Wagens am besten zurechtkommt." Daher sei klar: "Es ist entscheidend, in jedem Rennen konstant zu sein."