Der Große Preis von Spanien ist geschlagen und die meisten Diskussionen lieferten - wie mittlerweile üblich - die Reifen. Rennsieger Fernando Alonso setzte wie die meisten Piloten auf eine Vier-Stopp-Strategie, weil die sensiblen Pneus einfach nicht über eine größere Distanz zu bringen waren. Pirelli hat nun jedoch angekündigt, die Reifen überarbeiten zu wollen.

"Unser Ziel ist, dass jedes Auto pro Rennen zwei bis drei Boxenstopps einlegt. Vier Stopps sind eindeutig zu viel.", sagte Pirelli-Motorsport-Direktor Paul Hembery und ergänzte: "Wir werden bis zum Rennen in Silverstone einige Veränderungen vornehmen, um unser Ziel zu erreichen." Schon vor dem Spanien GP hatte der italienische Reifenfabrikant die härteste Mischung einer leichten Überarbeitung unterzogen, sah jedoch davon ab, größere Veränderungen vorzunehmen.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Reifen, Reifen, Reifen. Die meisten Piloten können das Thema nicht mehr hören und auch vielen Fans hängt es mittlerweile zum Hals heraus. Es wäre schön, würden die Rennen in Zukunft auch noch andere Diskussionspunkte bieten als lediglich das schwarze Gold. Was von Pirellis Ankündigung zu halten ist, bleibt abzuwarten, allerdings dürfte auch den Italienern mittlerweile klar geworden sein, dass bei der Gestaltung der Pneus übertrieben wurde. Zwei bis drei Stopps pro Rennen sind okay, doch die (aufgezwungene) Boxenstrategie sollte nicht jegliches anderes Geschehen in den Hintergrund drängen. (Philipp Schajer)