Sergio Perez stand schon vor seiner Ankunft bei McLaren im Kreuzfeuer der Kritiker. Der Mexikaner habe das McLaren-Cockpit nicht wegen seiner Leistungen erhalten, lediglich seine Mitgift sei für den Aufstieg entscheidend gewesen, hieß es von vielen Seiten. Der nicht gerade positiv verlaufene Saisonstart war Wasser auf die Mühlen jener Kritiker. Doch mit einem beherzten Grand Prix in Bahrain ließ Perez sein Talent aufblitzen.

"Wir hatten ein paar sehr schwierige Momente, aber ich glaube, das war der Start unserer Saison", sagte Perez nach dem Rennen im Königreich. Der McLaren-Pilot hat sich von einprasselnder Kritik nicht einschüchtern lassen. "Ich habe mein Selbstvertrauen nie verloren, ich habe immer an mich geglaubt." Dass er nun sogar vor seinem Teamkollegen Jenson Button, der immerhin einen Weltmeistertitel vorweisen kann, ins Ziel kam, freut ihn. "Ich habe den Kritikern gezeigt, dass ich einen guten Job machen kann."

Zwar ist der McLaren MP4-28 noch immer nicht auf der Höhe des Geschehens, doch die eigenartige Charakteristik des Boliden hat auch seine guten Seiten. "Die Strategie und die Pace des Autos ermöglicht es dir, etwas anderes zu machen. Du musst dich nicht verteidigen, du kannst attackieren", so Perez.