Christian Horner befürchtet, dass Mark Webber nach seinem vorzeitigen Aus in Q2 zum Großen Preis von China noch eine zusätzliche Bestrafung drohen könnte. Der Australier war am Samstag nach einem Problem mit dem Benzindruck ausgerollt. "Wir haben in den Daten gesehen, dass der Druck im Behälter runterging und dann blieb Mark stehen", beschrieb der Red-Bull-Teamchef den Vorfall. Das Problem, vor das sich das Weltmeisterteam daraufhin gestellt sah: Zunächst war nicht klar, ob noch genügend Benzin für die von der FIA geforderte Spritprobe in Webbers Tank ist. Das Reglement des Automobilweltverbands kennt in derlei Situationen jedenfalls keine zwei Meinungen.

"Die Wettbewerber müssen sicherstellen, dass eine Spritprobe von mindestens einem Liter vom Auto entnommen werden kann - zu jedem Zeitpunkt des Events", heißt es in Artikel 6.2.2. des technisches Regelwerks. Horner versicherte: "Drei Kilo Sprit waren eigentlich noch drin - aber wir müssen sehen, was genau los war. Wenn der Sprit nicht mehr im Auto ist, dann haben wir ein Problem..." Für Webber wäre dieses Szenario gleichbedeutend mit einer Rückversetzung und dem letzten Startplatz für das Rennen. Horner befürchtete: "Die FIA muss sich das anschauen - aber es ist schon wahrscheinlich, dass wir da Schwierigkeiten bekommen."