Ferrari zeigte sich am Freitag in China bereits in guter Form. Felipe Massa brannte im zweiten Freien Training auf den fragilen weichen Reifen die Bestzeit in den Asphalt, aber dennoch regiert bei der Scuderia die Skepsis, ob das Gezeigte auch für die Pole Position ausreichend ist. "Wir wissen noch immer nicht genau, wo wir im Qualifying stehen", erklärte Technikchef Pat Fry. "Es sieht so aus, als würden wir noch immer ein gutes Stück zurückliegen und noch einige Arbeit zu erledigen haben."

Die Pace im Rennen würde hingegen recht ermutigend aussehen, sagte Fry. Ferrari hat einige Weiterentwicklungen für den F138 nach Shanghai gebracht, um den bestehenden Abstand zur Spitze zu schließen. Der Schlüssel zum Erfolg werde aber wenig überraschend der optimale Umgang mit den Reifen sein, wobei vor allem der weiche Pneu einige Sorgenfalten hervorruft.

"Ich denke, der Medium-Reifen funktioniert hier ziemlich vernünftig", urteilte Fry, der mit Massas Longruns durchweg zufrieden war. "Der linke Vorderreifen hat am Nachmittag ziemlich schnell abgebaut. Verglichen mit dem Soft war die Balance viel besser. Jeder kämpft, um das Meiste aus den weichen Reifen herauszuholen."