Das geflügelte Wort für die Saison 2014 dürfte jetzt schon bekannt sein: Power Unit. Es gibt nicht mehr einfach nur einen Motor, sondern das V6-Aggregat wird von ERS, dem Energiespeicher, der Elektronik und einem Turbolader begleitet. Bereits seit langer Zeit entwickeln die Teams, denn wer hier einen Vorteil hat, geht mit mehr als guten Karten in die Saison.

Genau vor diesem Vorteil in die eine oder andere Richtung hat der stellvertretende Force India Teamchef Robert Fernley Angst. Seiner Meinung nach ist es essentiell, die Ausgeglichenheit der Motorenleistung in der Formel 1 beizubehalten. "Es soll nicht so sein wie in der Vergangenheit, als die Motorenunterschiede überwältigend waren", erklärte Fernley bei Autosport. "Es wäre sehr schade, wenn wir uns dorthin bewegen würden."

In diesen Zeiten war es vielen Kundenteams nicht möglich, die Leistung ihres Autos auszuschöpfen, weil der entsprechende Motor nicht vorhanden war. Erst durch die Kostenreduktion in der Königsklasse und das eingefrorene Motorenreglement war es manch kleinem Team möglich, in manchen Fällen ein Herausforderer der Spitze zu werden.

Gleichzeitig müssten die Kundenteams natürlich auch die Belange und Interessen der Hersteller verstehen. "Sie stecken eine unglaubliche Menge an Geld in die Entwicklung der Motoren und wir müssen ihnen zuhören", erklärte Fernley, der nochmals einen Appell in Richtung Hersteller schickte. "Der Spielraum ist größer, als das jetzt der Fall ist, aber es sollte kein zu großes Unterscheidungsmerkmal sein." Force India gab erst vor Kurzem die langfristige Zusammenarbeit mit Mercedes als Motorenlieferant bekannt.