Als "solides Ergebnis" bezeichnete Lotus-Teamchef Eric Boullier die Plätze sechs und sieben in Malaysia. Nach dem Sieg von Kimi Räikkönen in Australien hatten viele Lotus als Favorit in Sepang gehandelt, doch das Team konnte dem nicht gerecht werden. "Aufgrund der Bedingungen sah man heute nicht das wahre Potenzial des Autos. An einem normalen Wochenende rechne ich mit einem stärkeren Resultat, aber angesichts der Startpositionen und der schwierigen Startphase, holten wir ein solides Ergebnis", erklärte Boullier.

Vor allem Romain Grosjean habe ein starkes Rennen gezeigt. "Wenn er ein normales Qualifying gehabt hätte, wäre er weiter vorne gestanden. Romain zeigte ein vielversprechendes Wochenende", lobte Boullier. Grosjean ist überzeugt, dass sogar noch mehr drin gewesen wäre als Platz sechs. Doch im Rennen steckte er lange Zeit hinter Ferrari-Pilot Felipe Massa fest. "Wenn ich früher an ihm vorbeigekommen wäre, dann wäre ich sicherlich vor ihm geblieben. Aber zum Schluss waren meine Reifen derart am Ende, dass es besser war, ihn vorbei zu lassen", erklärte der Franzose.

Kimi Räikkönen erlebte ein schwierigeres Rennen. Der Finne kämpfte mit fehlenden Grip. "Dabei fühlte sich das Auto am Freitag und am Samstagmorgen noch richtig gut an. Danach fühlte es sich nicht mehr so an wie wir uns das erwartet hatten, speziell im Nassen", grübelte Räikkönen. Am Start beschädigte er sich bei einer Berührung auch noch seinen Frontflügel. "Ich verlor ein paar Teile des Frontflügels. Das hat sicherlich nicht geholfen, aber immerhin haben wir ein paar Punkte geholt. Das ist besser als nichts", meinte der Lotus-Pilot.