Sebastian Vettel ist seit Jahren das Maß aller Dinge in der Formel 1 und startet entsprechend auch 2013 wieder als Favorit in die neue Saison. Vierter Titel in Folge für Red Bulls Superstar - Formel langweilig? Mitnichten, wenn es nach Bernie Ecclestone geht. Es ist kein Geheimnis, dass die beiden eine gute Beziehung zueinander pflegen und sich Ecclestone über jeden Sieg des Heppenheimers freut. Deshalb wäre es für den Briten auch kein Problem, wenn Vettel am Ende des Jahres wieder ganz oben steht. "Das wäre nicht schlecht", meinte Ecclestone. "Es wäre aber genauso gut, wenn jemand anders gewinnt."

Vieles deutet wieder auf einen Zweikampf zwischen Red Bull und Ferrari hin. Bei einem Treffen zwischen Ecclestone und Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali soll der Italiener das Weltmeister-Team - wenig überraschend - als größte Gefahr ausgemacht haben. "Und ich stimme ihm zu", so Ecclestone. "Sie sind super-wettbewerbsfähig. Und aus Red Bulls Sicht ist Ferrari ihr größter Herausforderer."

Während viele andere Teams fleißig durchwechselten, standen in den vergangenen Jahren vor allem Red Bull und Ferrari für personelle Konstanz. Nicht nur die Fahrer-Duos Vettel/Mark Webber und Fernando Alonso/Felipe Massa steigen seit vielen Jahren für ihre Teams in die Cockpits, auch in der Führungsetage hielten sich Wechsel eher in Grenzen. Selbst bei Ferrari, wo es in der Vergangenheit bei ausbleibendem Erfolg schon einmal rund ging.

Ecclestone sieht diese Konstanz als einen der Schlüssel zum Erfolg. Er kann sich sogar vorstellen, dass Vettel seine gesamte Formel-1-Karriere bei Red Bull verbringen wird. "Warum nicht? Er ist dort glücklich und sie liefern ab - warum sollte er sie also verlassen", so Ecclestone. "Das gilt auch für Adrian Newey, die fühlen sich dort alle wohl. Deshalb funktioniert das Team."