Fernando Alonso gibt offen zu, dass er Ferrari noch nicht auf einem Level mit Red Bull oder McLaren sieht. Das sei zwar nicht optimal, aber bezogen auf den Rückstand, den das Team zum Ende der letzten Saison noch hatte, auch kein Wunder. Daher weiß er auch nicht, warum er sich nicht zu dem WM-Favoriten 2013 zählen sollte. "Ich sehe keinen Grund, warum ich das nicht denken sollte", erklärte ein selbstbewusster Spanier.

Am Freitag lag der Doppelweltmeister zwar am Ende des Feldes, spulte durch Rennsimulationen aber 102 Runden ab. Aufgrund der schwierigen Bedingungen in Spanien wollte er keine wirklichen Vergleiche zu letzter Woche oder auch den Wintertests im vergangenen Jahr ziehen, dennoch ist seine Grundtendenz positiv. "Wahrscheinlich ist die Zuversicht, die wir im Moment haben, deutlich größer als zu diesem Zeitpunkt im letzten Jahr."

2012 wurde den Scuderia-Piloten teilweise sogar ein Maulkorb angelegt, um die Situation nicht so deutlich zu machen. "Im letzten Jahr wussten wir mehr oder weniger, dass wir rund zwei Sekunden hinter den Führenden liegen würden", dachte Alonso zurück. Auch mit der Vermutung, in Australien Q3 nicht zu erreichen, lag man bei Ferrari damals richtig, wenngleich dies auch darin begründet war, dass Alonso in Q2 seinen Boliden bei einem Unfall beschädigte.

Nun sei die Gefühlslage aber deutlich besser und Alonso ist der Meinung, 200 Mal besser als noch im letzten Jahr nach Australien zu reisen. Der F138 würde auf die vorgenommenen Änderungen gut reagieren und auch das tun, was das Team erwartet - seiner Meinung nach die besten Vorzeichen für Titel Nummer drei. "Im letzten Jahr hatten wir einen schwierigen Winter. Wir waren komplett verloren und wussten nicht, was das Auto tat. Und mit genau diesem Auto kämpften wir bis zum letzten Rennen in Brasilien um den Titel..."