Nicht wenige Beobachter des Formel-1-Zirkus wunderten sich, als im Herbst des vergangenen Jahres der Wechsel von Charles Pic von Marussia zu Caterham bekanntgegeben wurde. Olivier Panis, der sich im Management seines jungen Landsmanns befindet, erklärte nun, dass der französische Motorenhersteller Renault, von dem Caterham seine Triebwerke bezieht, die treibende Kraft hinter dem Transfer war.

"Wir waren mit der Zusammenarbeit mit Marussia sehr zufrieden", sagte der ehemalige Grand-Prix-Pilot. "Aber wir wollten für die Zukunft einen seriösen Partner und wenn ein Unternehmen wie Renault mit dir arbeiten will - wir hoffen für viele Jahre - ist es unmöglich, nein zu sagen. Das war der Hauptgrund."

Eine Chance für van der Garde

Während Pic im Vorjahr gemeinsam mit dem erfahrenen Timo Glock bei Marussia tätig war, heißt sein neuer Teamkollege bei Caterham Giedo van der Garde, der mit seinen 27 Jahren zwar bereits reich an Lebenserfahrung ist, bisher jedoch nur in der GP2 fuhr und damit ein F1-Rookie ist. Für Panis spielt das jedoch keine Rolle. "Ein erfahrener Teamkollege ist schön, aber wir sind mit Giedo zufrieden. Er verdient eine Chance um zu zeigen, was er kann."

In den letzten Tagen und Wochen meldeten sich zahlreiche ehemalige Formel-1-Größen zur ungeliebten Thematik der Paydriver zu Wort und so hatte auch Panis eine Meinung dazu: "Die Formel 1 hat sieben oder acht Fahrer verloren, inklusive einem Jungen, der erst kürzlich auf dem Podium stand", spielte er auf Kamui Kobayashi an. "Es ist ein schwieriger Sport und es hängt nicht alles vom Fahrer ab. Das ist traurig, aber die Realität."