Fernando Alonso soll verletzt sein - dieses Gerücht kursierte im Fahrerlager von Jerez zuletzt immer hartnäckiger, glänzt der Spanier beim ersten Test der Saison doch durch Abwesenheit und suchen die Experten händeringend nach einer logischen Erklärung für diesen Umstand. Bereits vor zwei Wochen hatte Alonso für Südspanien abgesagt und angegeben, erst am 19. Februar in Barcelona ins Geschehen eingreifen zu wollen, um die Zwischenzeit für eine bessere körperliche Vorbereitung zu nützen. Eben diese steht nun im Fokus der jüngsten Spekulationen. Während Felipe Massa und Pedro de la Rosa in Jerez die Testarbeit im F138 übernehmen, soll sich der Spanier angeblich noch von einer Verletzung erholen.

Woher diese stammen könnte? Darüber ist genauso wenig bekannt wie über den Wahrheitsgehalt der anhaltenden Vermutungen. Als häufigsten Grund nennen die Gerüchteköche Felipe Massas Kart-Event in Brasilien, an dem der 31-Jährige gemeinsam mit vielen anderen Stars der Szene im Januar mitwirkte. Die dortige Strecke in der Provinz Penha im Bundasstaat Santa Caterina ist dafür bekannt, auf Grund ihrer vielen Bodenwellen, extrem auf die Rippen zu gehen, was in der Vergangenheit schon einigen Piloten schmerzhafte Probleme bereitete. Seitens der Scuderia reagierte man postwendend auf die Spekulationen und ließ über einen Teamsprecher verkünden: "Dieses Gerücht ist völliger Unsinn und absolut nicht wahr."

Die Italiener fügten hinzu: "Jeder kann sich ansehen, wie hart Fernando im Moment trainiert." Gemeint ist damit das Twitter-Profil des Spaniers, auf dem dieser mehrmals täglich Fotos von sich beim Radfahren oder Joggen in Dubai postet. Ungewöhnlich oft verwies er in den vergangenen Tagen dabei auch auf die zurückgelegten Kilometer- und verbrannten Kalorienzahlen. "Wir geben hier Gas! Ein gesunder Körper und Geist sind essentiell, wenn man bestmöglich vorbereitet zu den Rennen kommen will", so Alonso, der hinzufügte: "Ich verfolge die Testfahrten natürlich mit und erhalte Mails mit allen relevanten Informationen. Alle arbeiten auf Hochtouren und mit 100 Prozent."