Nach Platz drei am Dienstag, brannte Romain Grosjean am zweiten Testtag in Jerez die Bestzeit in den Asphalt. In 1:18.218 Minuten war er der einzige Pilot, der die 1:19-Marke knackte. Dennoch wollte der Lotus-Pilot seine Rundenzeit nicht überbewerten, auch wenn er betonte, dass sich das Auto besser anfühlt als bei den Testfahrten 2012.

"Die Basis stimmt. Ich habe ein gutes Gefühl im Auto und bin gespannt, ob Kimi ein ähnliches Feedback abgibt", erklärte Grosjean. Räikkönen wird am Donnerstag erstmals in den E21 steigen, sein Programm sieht weitere Reifentests vor. "Wir müssen noch einiges über die neuen Mischungen lernen. Wir haben die weichen, medium und harten Reifen getestet, aber die Strecke ist sehr reifenraubend und das macht es nicht einfacher. Wir sind uns über den Unterschied der Mischungen noch nicht ganz klar, aber wir haben eine Idee", sagte Grosjean.

Reifen im Fokus

Er testete die unterschiedlichen Reifen mit verschiedenen Setup-Abstimmungen - mechanisch und aerodynamisch -, um zu verstehen wie die Reifen reagieren. Dabei überraschte ihn vor allem die Performance des weichen Reifens, den er am Nachmittag fuhr. "Es war eine schöne Überraschung, dass sich der Reifen von Beginn an gut verhielten", verriet der Franzose. Neben den Reifen konzentrierte sich Lotus am zweiten Tag auf weitere Systemchecks, Daten-Korrelationen und die Aerodynamik.

"Vom Design her ist das Auto zu 2012 keine Revolution, aber es gibt noch Bereiche, in denen wir uns bis zum Barcelona-Test verbessern können. Ich bin schon gespannt, ob Kimi der gleichen Meinung wie ich ist, in welche Richtung wir gehen sollen", so Grosjean, der am Mittwoch seinen letzten Testeinsatz für diese Woche in Jerez hatte. Seinen Ausfall zu Testende nahm er locker: "Mir war der Sprit ausgegangen."