Anfang 2012 überraschte Mercedes mit einem neuen genialen Schachzug von Ross Brawn: dem Doppel-DRS. Dieses System brachte vor allem im Qualifying Vorteile und sorgte dafür, dass Michael Schumacher in den ersten drei Zeittrainings des Jahres immer unter die Top-Vier fuhr. In China reichte es sogar für eine komplette erste Startreihe mit Nico Rosberg auf Pole Position, aus der der Sieg des Wiesbadeners resultierte.

Wenngleich sich der Deutsche nun große Hoffnung macht, dass mit dem F1 W04 ein Sprung gelungen ist, bleibt er sehr zurückhaltend. "Ich bin zuversichtlich, aber wie letztes Jahr als eines der schnellsten Autos in die Saison zu starten? So zuversichtlich bin ich nicht", gab Rosberg ehrlich zu.

Als Grund gibt Rosberg an, dass der Abstand zur Spitze in den letzten Rennen des Vorjahres sehr groß geworden war und zunächst diese Lücke wieder geschlossen werden müsse. "Das ist zu Beginn der Saison unsere Hauptaufgabe und ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingen wird", sagte der Deutsche. Dafür müsse Mercedes allerdings im Entwicklungsrennen eine bessere Performance zeigen. "Wir müssen uns in diesem Punkt ganz klar steigern."

Von seiner ersten Ausfahrt mit dem F1 W03 am Morgen in Jerez zeigte sich Rosberg jedenfalls begeistert. "Es war ein wundervoller Start in den Morgen und alles verlief nach Plan", strahlte der Wiesbadener. Die Balance hätte zu keinem Zeitpunkt ein Problem dargestellt und nun freut er sich auf den ersten Testtag. "Wir machten über den Winter einen großen Schritt. Das Team arbeitet besser in der Fabrik, alles verbessert sich."