Während Sebastian Vettel in der kommenden Woche mit dem Rest des Formel-1-Feldes in Jerez die ersten Runden des neuen Jahres dreht, verzichtet Fernando Alonso auf die Reise nach Spanien. Der Ferrari-Star zieht es vor, sich lieber körperlich intensiv auf die anstehende Saison vorzubereiten und nimmt erst bei den zweiten Testfahrten in Barcelona Platz im F138-Boliden der Scuderia. Nun könnte man sagen, dass Alonso wegen der fehlenden Kilometer benachteiligt in die neue Saison startet, doch WM-Rivale Vettel sieht in diesem Umstand kein großes Problem.

"Ich freue mich darauf, wieder zu fahren", sagte der amtierende Weltmeister während der Präsentation von Red Bulls RB9 in Milton Keynes. "Testarbeit ist limitiert. Ich denke aber nicht, dass es ein großer Vorteil ist, einen Tag mehr oder weniger zu haben." Bei Red Bull erhält zunächst Mark Webber den Vortritt und darf an den beiden ersten Testtagen ins Cockpit klettern, bevor anschließend Vettel das Auto übernimmt und Kilometer auf dem Circuito de Jerez abspult.

Nachteil Jerez: Die Strecke gehört nicht zum aktuellen Rennkalender, weshalb die Fahrer die streckenspezifischen Erfahrungen mit den neuen Autos nicht nutzen können. Anders sieht es bei den folgenden beiden Tests in Barcelona aus, wo am 12. Mai der Große Preis von Spanien steigt. "Jerez ist eine andere Angelegenheit, denn auf dieser Strecke fahren wir keinen Grand Prix", so Vettel. "Deshalb glaube ich nicht, dass man viel verpasst, wenn man nicht dort testet."